Koh Mook: It’s a match!

Ursprünglich war die Insel Koh Lanta unser Ziel, aber als wir auf der Karte das kleine Inselchen Koh Mook entdeckten, von der wir beide vorher noch nie gehört haben, und die direkt am Weg nach Koh Lanta nicht unweit Thailands Küste in der Andemannensee liegt, haben wir beschlossen, hier einen kurzen Stopp einzulegen. Naja, ganz so kurz war er dann doch nicht 😉

Mit einer Handvoll anderer Touris und einem Haufen Thais, Mopeds und Lebensmitteln kommen wir mit der Fähre auf der Insel an. Über den laaangen Steg und durchs „Dorf“ spazieren wir gemütlich zu unserer Unterkunft mitten im Grünen. Autos gibt’s hier keine, nur Mopeds und Mini-Tuk-Tuks, die einen für 50 Baht an jeden Ort der Insel bringen.

Nach dem Check-In bei der freundlichen muslimischen (ja, die Inselbewohner sind Muslims) Familie, die kein Wort Englisch spricht machen wir uns direkt auf an den nur 2 Minuten entfernten Strand und sind sofort begeistert. Es ist wunderschön, naturbelassen, wenig los, die richtige Menge an Infrastruktur ist vorhanden, das Essen ist köstlichst (das wird sich durch unseren ganzen Aufenthalt ziehen) und die Menschen extrem herzlich und hilfsbereit. Gegen Abend gehen wir in den Ort, wo uns ein Local rät, nach Sonnenuntergang, bei Flut nochmal den Steg raus zu gehen um Schildkröten und Dugogns zu sichten. Eva traut ihren Ohren kaum. Man kann hier Dugongs sehen? Einfach so vom Steg aus? Seit Jahren versucht sie einen zu sehen und ist deshalb schon – erfolglos – an die entlegensten Orte gereist. Mehr als ungläubig gehen wir der Empfehlung nach. Als wir dem Ende des Stegs näher kommen, sehen wir dort einige Locals auf ihren Mopeds sitzen und ins Wasser starren. Als sie uns näher kommen sehen schreien sie sofort „Dugong, Dugong!!“ und zeigen an eine Stelle ins Wasser. Eva kanns immer noch nicht glauben, wir traben an die angezeigte Stelle und tatsächlich, sehen einen Dugong, der in regelmäßigen Abständen zum Atmen an die Wasseroberfläche kommt. Unfassbar, ein Traum wird war, einfach so! Was für ein wunderbarer erster Tag auf dieser wunderbaren Insel. Es ist Liebe auf den ersten Blick und wir sind uns unausgesprochen einig, dass es nicht bei den geplanten drei Tagen auf der Insel bleiben wird.

In den nächsten Tagen lassen wir uns treiben, erkunden die Insel, genießen die Traumstrände und erkunden Viewpoints. Zum Sonnenuntergang fahren wir ab- und zu zum „Sonnenuntergangsstrand“ Charlie Beach. In der kleinen Bucht, eingefasst von Karstfelsen herrscht jeden Abend reges Treiben, hier genießen die Locals gemeinsam mit den Touristen die letzten Stunden des Tages. Gegen 23:00 werden auf der Insel die „Bürgersteige hochgeklappt“ (ja gut, es gibt keine Bürgersteige entlang der maximal 3m breiten Straßen, die sich über die Insel ziehen) und es kehrt Ruhe ein.

Wir freunden uns mit unserem Nachbarn Kuspi an, der, wie sich herausstellt ein recht bekannter Schweizer Künstler ist. Nach seiner letzten Nacht finden wir auf unserer Terrasse ein Bier und ein signiertes Buch als Abschiedsgeschenk, in dem Glauben, dass wir uns nicht wieder sehen werden. Spoiler: falsch gedacht, wir werden uns noch 2x zufällig auf 2 weiteren Inseln über den Weg laufen, bevor wir richtige Freunde werden.

Das erste Mal laufen wir uns bereits auf unserem Bootsausflug auf die Insel Koh Kradan über den Weg. Geplant war der Trip als Schnorchel Ausflug, aber uns haut die Unterwasserwelt (auch aufgrund der zahlreichen Quallen“ nicht so vom Hocker, wie das, was wir über Wasser sehen. Das Meer leuchtet in den unterschiedlichsten Türkistönen und die idyllische, fast kitschige Nachbarinsel lädt zum entspannen ein. Wir laufen über den Strand und hören plötzlich den Kuspi rufen: „Ja hoii, ihr da? Ja gemma an saufn oda?“. Wer kann da widerstehen 😉

Nach 10 unglaublichen Tagen verlassen wir das Paradies, springen auf ein Speedboat und fahren zur nächsten Insel …

01.02.2023 – 10.02.2023

3 Gedanken zu „Koh Mook: It’s a match!“

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