Krasnoyarsk like a local?!

Nachdem wir seit unserem Start fast nur in großen Städten unterwegs waren, haben wir uns schon sehr auf Krasnoyarsk, bzw. eigentlich den nahe an der Stadt gelegenen Stolby Nationalpark gefreut. Nachdem der Ankunftsabend etwas ernüchternd war (es war eiskalt, die Unterkunft … naja, und weit und breit kein Lokal, in dem wir ein wärmendes Bier bekommen hätten), haben wir beschlossen, direkt am nächsten Tag raus aus der Stadt zu fahren und den Nationalpark unsicher zu machen. Mit dem Doppelmayr Sessellift gings rauf auf den Berg um oben dann eine Wanderung durch die namensgebenden „Stolbies“ (Steinformationen) zu machen. Eva war extrem dankbar, dass uns eine sehr freundliche und entgegenkommende Dame vor den Bären gewarnt hat, die wohl angeblich momentan unterwegs sind. Toll. Todesmutig ging’s, nicht wie von der Bären-Expertin empfohlen in der großen Gruppe (wo sollen wir jetzt eine Gruppe hernehmen?!), sondern nur zu zweit durch die wunderschöne Landschaft. Nach unserem Picknick sind wir dann doch auf eine sehr nette Gruppe englischsprechender Russen und Expats aus den USA, Canada und Kirgistan gestoßen, denen wir uns auf ihre Nachfrage hin angeschlossen haben. Gemeinsam mit dem netten und interessanten Haufen gings den Berg hinunter (allein hätten wir den Weg eh nicht gefunden 🙂 ) und unten angekommen haben wir kurzerhand entschlossen mit der Gruppe noch auf eine Insel im Fluss zu fahren, wo die Russen wohl ihre Wochenenden verbringen. Die Jungs haben mit Begeisterung Frisbie gespielt (bzw. ein Spiel, dass sich Jackpot nennt) und Eva war damit beschäftigt den Mini-Mongä (für nicht-Wildschönauer: Mini-Murmelen) einen Winterspeck anzufüttern. Es war unglaublich nett. Max hat uns angeboten, uns am nächsten Tag „seine Stadt“ zu zeigen und wir nahmen das Angebot gerne an. Nach einem köstlichen, georgischen Abendessen sind wir dann todmüde ins Bett gefallen.

Am nächsten Morgen haben wir uns mit Max und seiner Familie getroffen, haben etwas Sightseeing gemacht. Max hat angekündigt, dass wir im Anschluss in eines ihrer Lieblingsrestaurants gehen werden und wir haben uns schon sehr darauf gefreut, von einem Local die landestypische Küche gezeigt und erklärt zu bekommen. Gelandet sind wir dann im Laden einer italienischen Restaurantkette 😉 (Dill ist das neue Oregano … es gibt hier in Russland wirklich KEINE Speise ohne Dill). Dann hatten wir noch die Ehre, mit in den Krasnoyarker-Jugendclub „Mirrors“ zu gehen, um dort mit Max, und einiger unserer neuen Bekanntschaften ein paar Brettspiele zu spielen. Im Anschluss gabs für uns Bier und Schaschlik im Zentralpark, zu zweit, Rauchen und Trinken ist in der Gruppe verpönt (als wir zugaben, ab und zu ganz gerne mal ein Bier zu trinken, kam das weniger gut an … naja 😉 ).

Plötzlich war auch schon unsrer letzter Krasnoyarsk-Tag da, wir gingen auf einen kleinen Viewpoint mit Kapelle, von dem aus jeden Tag um 12:00 Uhr eine Kanone abgefeuert wird, haben Reiseproviant für die Zugfahrt am nächsten Tag gekauft und am späten Nachmittag waren wir bei Max zum Pokerspielen eingeladen. Eva hat den zweiten Platz gemacht, eine 25 Rubel Münze mit WM-Sonderprägung gewonnen (es wird natürlich nicht um Geld gespielt … und wir trinken Wasser) und sich nur vom professionellen Pokerspieler (zumindest das war ganz wir daheim 😉 ) schlagen lassen. Was für ein Abschluss!

Thanks to Max and his family!! We hope to see you again!
06.07.2018 – 10.07.2018
 

5 Gedanken zu „Krasnoyarsk like a local?!“

  1. Hilfe!! Wo ist mein Kommentar??
    Zur Sicherheit no amal:
    Die Mini-Murmelen sind echt süß! Aber ein Nationalpark ist kein Streichelzoo – nur gut, dass du ihnen kein Bier gegeben hast 😉 Aber bei den Russen ist scheinbar alles anders 🙂
    Schön, dass es euch so gut gefällt, und ihr immer wieder nette Leute trefft.
    Weiterhin alles Gute…
    Bu mu

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