Rundumadum z’frieden in Guilin

Guilin hat es uns richtig leicht gemacht unsere Reise, das Leben und das neue gemütliche Reisetempo in vollen Zügen zu genießen. Bereits nach dem ersten Abend haben wir beschlossen, dass wir hier länger bleiben werden, als geplant. Direkt nach der Ankunft wollten wir noch eine „Kleinigkeit“ essen gehen. Wir wussten mal wieder nicht, was wir eigentlich bestellt haben und haben einen riesigen Knoblauch-Bier(!!!)fisch bekommen (die Spezialität der Region). Es war unglaublich gut (obwohl einen ganzen Fisch nur mit Stäbchen zu essen wirklich mühsam sein kann). Dazu gab‘s unsere ersten zwei LIQ-Elefantenbiere (einige werden folgen) um einen unschlagbaren Preis. Die Unterkunft haben wir mit 10/10 Punkten bewertet, und zwar nicht, weil uns unser Lieblingshostelmitarbeiter „Ear“ darum gebeten hat, sondern weil sowohl der Dachgarten, als auch das 4er Zimmer, in dem wir geschlafen haben (um umgerechnet 4€/Nacht p.P.!!) einfach perfekt waren. Essen gut, Bier gut, Bett gut, alles gut! Wir bleiben sechs Tage.

Wir haben viel gesehen und erlebt, tolle Leute kennengelernt, eine Menge Spaß gehabt und köstlich und exotisch gegessen. Darunter war Bamboo Rice (Reis, der im frischen Bambusrohr gekocht wird), Hahnenkamm (danke Monty fürs Bestellen!), „100-jährige Eier“ (konservierte Enteneier), Muscheln und „Stinkenden Tofu“ (fermentierter, marinierter Tofu). Roman wollte wieder mal was „normales“ essen und hat Hühnchen bestellt – nach einigen Bissen war klar, dass es Frosch war 😉 Zum Verdauen sind wir sind viel durch die nahe Fußgängerzone spaziert, haben einige Stunden auf unserer Dachterrasse verbracht und das ein oder andere kühle Elefantenbier allein- oder mit James, Monty und Ear getrunken.

Aber wir haben auch einiges unternommen. Die Stadt an sich ist wunderschön, liegt inmitten von bizarren Karstbergen direkt am Li-Fluss, der durch die Stadt fließt und dort einige Seen bildet. Wir haben uns dort ein feines Plätzchen gesucht und uns die Zwillingspagoden (Sun- and Moonpagoda) bei Sonnenuntergang angesehen. Über die „deep water“ Warnschilder haben wir uns lustig gemacht, bis Roman dann wirklich ins Wasser gefallen ist, ja, es ist tatsächlich tief 🙂

Ein Highlight waren die Longsheng Reisterrassen nördlich von Guilin. Es war atemberaubend. Bereits vor über 600 Jahren haben die Reisbauern, die dort immer noch leben und die Felder bewirtschaften, begonnen, die Terrassen zu bauen. In einem kleinen Ort haben wir Pause gemacht und uns von einer „Longhair Red Yao“ Lady Bamboo Rice kochen lassen.

Als wären das noch nicht genug Treppen für eine Woche gewesen, sind wir auch noch auf den Diecai Mountain gestiegen (eigentlich sind es sogar drei „Berge“, aber wer zählt schon noch nach der 6854ten Stufe…). Aber wieder einmal lässt die Aussicht alles vergessen…

Es gäbe noch einiges zu berichten über die verschlafene kleine Altstadt Daxu, Guilins Nachtmärkte, riesige, irrgartenähnliche Unterführungen, Foodcourts, Doppeldeckerbusse und Guilin Noodles … aber das würde zu weit führen. Einfach hinfahren und selbst anschauen 🙂
21.08.2018 – 27.08.2018
 

4 Gedanken zu „Rundumadum z’frieden in Guilin“

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